Vielfältig, einzigartig, ja vielleicht sogar schon monumental. Das waren nur ein paar der Worte die sowohl unser Obmann Raimund Machtlinger als auch unser Kapellmeiste Holger Mair bei ihrer Verabschiedung sonntagabends benutzte. Kurz vor der Grenze zu Österreich kam dann doch bei dem ein oder anderen ein bisschen Wehmut auf. Immerhin beendete die Konzertreise in die Toskana die tolle Zusammenarbeit zweier Musikvereine, die sich über das letzten dreiviertel Jahr und 5 Konzerte erstreckte. Bei einer Sache waren sich aber alle einig- die neu entstanden Freundschafte würden gepflegt werden. Dann kehrte wieder Ruhe ein im Reisebus der MMK Lambach- Edt und viele entschliefen wieder um die letzten 5 Tage zu verdauen.
Es folgt ein Reisetagebuch- zurück in der Wirklichkeit.
Mittwoch, 7.9- 06:30: Morgenstund hat Gold im Mund- oder so ähnlich.
Man weiß nicht ob es an der Uhrzeit, oder der Aussicht auf 10 Stunden Busfahrt gelegen hat, doch die Augen des ein oder anderen waren bei unserem Reiseantritt noch so klein, dass man nicht sicher ist, ob viele nicht bereits die Abfahrt verschlafen haben. Nach einem Frühstück an der Europabrücke kam es zum ersten Durchmischen der beiden Busse und der Vereinsmitglieder. Nun stellte sich die schwere Frage- was tun während der Fahrt? Es folgten „Knobelmeisterschaften“, fachliche Diskussionen über die bevorstehende Konzerte und eine Erleichterung unseres Reiseproviants.
Donnerstag, 8.9- 8:30: problema grande- mi scusi!!
Tag 2 begann für viele aber nach dem Auffinden einer Cocktailbar in der vergangen Nacht in einer körperlich eher „suboptimalen“ Verfassung. Nichts desto trotz startet wir pünktlich von Montecatini Terme und erreichten nach einem Zwischenstopp im malerischen Ort San Gimignano Siena. Nach einer Stadtführung und der Verkostung der lokalen Spezialitäten Pizza und Pasta begannen die Vorbereitungen für unser erstes Konzert am Piazza del Campo. Lässt man die beindruckende Kulisse, die tolle musikalische Darbietung trotz Temperaturen von 30 Grad Celsius und die Begeisterung der Italiener beiseite könnte man zusammenfassen: wir kamen, spielten und zahlten. Nach einer Spielzeit von 45 Minuten (es waren nur 30 genehmigt) für die jubelnden Konzertgäste machten wir nicht nur die Bekanntschaft mit der Italienischen Verfassung, sondern auch mit zwei sehr netten Carabinieri.. Die Musiker feierten trotzdem das gelungene Konzert, ließen sich ihre Stimmung nicht vermiesen und tranken den ein oder anderen „spritz bianco“ (Spritzwein) auf den italienischen Freund und Helfer.
Reisegast und Frau Bürgermeisterin Christine Oberndorfer versuchte die Situation zu schlichten- vergeblich.
Freitag, 10.9: …über schiefe Türme und kaputte Busse.
Der dritte Tag begann für unsere Sipbachzeller Freunde, nach einer partout nicht ausweichend wollenden Stopptafel am Abend zuvor mit einer eher windigen Fahrt nach Pisa. Nach der rapiden Reduktion unserer Transportmittel ging es in Gruppen zum Stand von Viareggio und später zur Weinverkostung. Die Lichter im Hotel Croce di Malta gingen an diesem Tag erstaunlich früh aus- zur außerordentlichen Freude unseres Portiers.
Samstag, 11.9: …olé olé olé!
Nach einem Abstecher in das Dörfchen Vinci und der Stadtführung durch Lucca begangen die Vorbereitungen für unser zweiter Konzert. Schnell stellte sich heraus, dass wir wenigstens dieses Mal das Wohlwollen der italienischen Obrigkeit auf unserer Seite hatten. Somit stand einem zweiten, atemberaubenden Konzert nichts mehr im Wege. Am Abend wurde noch einmal auf die tolle Zusammenarbeit, die gelungenen Konzerte und die Reise angestoßen.
Der MV Sipbachzell und die MMK Lambach- Edt in Lucca
Sonntag, 12.9: „Wos jetzt, wia foa scho ham?“
Zur Fortsetzung bitte oben weiterlesen...
Bericht von Katharina Edelsbacher
Fotos von Robert Furian jun. und der MMK
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